Weihnachtsbrief 2017/2018

(30.11.2017)

Besinnliche Weihnachten und die besten Wünsche für 2018  von der Peru-Hilfe

Liebe Freunde und Unterstützer der Peru-Hilfe,

die Erfahrung der Peru Hilfe in fast 30 Jahren ist, dass der größere Teil der Bevölkerung in Deutschland sehr wohl bereit ist, Menschen in Not nicht nur  ihre Hilfe anzubieten, sondern real zur Seite zu stehen. Dies haben wir in diesem Jahr besonders erfahren in den gemeinsamen Anstrengungen mit der großen Hilfsorganisation  "Care" in Bonn und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ).

Meine diesjährige Reise in Peru hatte mich wieder mal spüren lassen, wie ohnmächtig die Menschen  in Entwicklungsländern den Kapriolen des Klimas und den damit verbundenen Missernten ausgesetzt sind, die den Hunger der Menschen, besonders der Kinder schüren. Unter- und Mangelernährung verschärfen sich, was sich fatal auf diese jungen Menschen auswirkt, die viel zu  oft krank, zu geschwächt zum Lernen und Wachsen sind.

Doch es ist möglich, den Hunger anzugreifen und letztendlich zu besiegen. Unsere Erde bietet Ressourcen, alle gesünder leben und satt werden zu lassen. Hierzu sind gewisse unterstützende  Maßnahmen notwendig. Die Peru-Hilfe hat mit der Umsetzung dieser Maßnahmen mit Ihrer Unterstützung begonnen.

In  der Provinz Ajacucho in den Hochanden wurde bereits das erste Projektvorhaben gestartet, wovon insgesamt zwölf Gemeinden mit 240 Kinder unter 5 Jahren direkt und 1960 Personen indirekt (=2.160 Pers gesamt) profitieren, um mit neuen geschulten Anbaumethoden und nahrhaften Feldfrüchten die Ernährungslage wesentlich zu verbessern. Die Kosten für die Sensibilisierungskampagnen belaufen sich auf 31.684,00 €, wovon das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ)  23.763,00 Euro übernimmt und die Peru-Hilfe 7.921,00 Euro getragen hat. Ein weiteres Projekt startet voraussichtlich im Januar 2018, der Bau eines Bewässerungssystems für ein Dorf mit ca. 80 Familien und ca. 400 Einwohnern in 4000 Metern Höhe. Auch hier unterstützt das BMZ das Projekt mit  jedem Euro und gibt  drei Euro dazu, so dass insgesamt aus einem gespendeten Euro vier Euro für die notwendige Hilfe entstehen!

Mit weiteren Programmen werden insgesamt 10.800 Bauernfamilien unterstützt,  um dem Klimawandel in den peruanischen Anden zu trotzen und noch mehr Unheil ab zu wenden.
Die im Sommer gestartete Spendenaktion in den Tages- und Wochenzeitungen war sehr erfolgreich in Deutschland wie in Österreich  und wir überlegen, ein weiteres ähnliches  Projekt  mit "Care" und dem BMZ in Peru zu beginnen, womit die Realisierung einer nachhaltigen Verbesserung möglich wird.

Danke an alle  Spender und Freunde der Peru-Hilfe, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben und wir mit  jedem Cent  den  Hunger bei den Benachteiligten in Peru etwas stillen konnten.

Die Hilfe der  früheren bereits öfter erwähnten Projekte laufen normal weiter oder konnten sogar erhöht werden z.B. bei der Schulspeisung in der Schule San Francisco de Asis, weil die Pfarrei St. Hubertus Obergartzem sich über die Sternsinger am 6. Januar zusätzlich neben dem Pfarrverbund St. Matthias Blankenheim über das Kindermissionswerk beteiligt.

Der Kontakt des Kindergartens Dolllendorf mit den Kindergärten in Peru  funktioniert erfreulich gut und die gegenseitigen, liebevollen  Weihnachtsgrüße und kleinen Bastelgeschenke der Kinder sind bereits unterwegs nach Peru und umgekehrt.

Für unsere auch bei der deutschen Bundesregierung anerkannte Arbeit in Peru wurde am 23. Oktober 2017 von  unserem Bundespräsident Frank Walter Steinmeier unsere Koordinatorin in Peru Dr. Melva Delgado mit dem Bundesverdienstkreuz für ihre langjährigen Verdienste bei der Peru-Hilfe ausgezeichnet. Es konnte in der deutschen Botschaft in Lima von Botschafter Herrn Jörg Ranau nebst Gattin und Mitarbeitern bei einem kleinen Festakt  übergeben werden.

Im Jahr 2018 werden wir 30-jähriges Bestehen feiern. Es ist  daran gedacht, ein multikulturelles Fest  zu feiern mit interessierten Freunden der Peru-Hilfe aus Deutschland und tüchtigen, wie dankbaren Projektleitern aus Peru. Der ungefähre Zeitpunkt in Peru  wäre im Februar-März 2018 vor Ostern und in Deutschland um den Gründungstag 15.August 2018, dem Fest St. Maria Himmelfahrt. Wer an  einer homogenen Gruppen-Reise 6-8 Leute nach Peru interessiert ist, um nicht nur die Projekte, sondern auch Land und Leute sowie Kultur  kennen zu lernen, möge sich  rechtzeitig bis Mitte Januar 2018 bei mir melden, damit einer guten Vorbereitung der Reise nichts im Wege steht. Kontaktdaten finden Sie im Briefkopf.

So bitten wir  Sie auch in diesem Jahr um Ihr Gebet für den Frieden  in dieser einen Welt ohne Krieg und Terrorismus, wo niemand gezwungen ist, seine Heimat zu verlassen und in Würde leben kann. Ebenso bitten wir Sie um Ihre wertvolle  Spende für unsere Arbeit, damit wir den bedürftigen Menschen auch  in Peru  langfristig weiterhin helfen können und damit Frieden stiften.
 
Für das Weihnachtsfest und das Neue Jahr 2018 wünschen wir uns und  Ihnen persönlich, dass wir noch viel gute Gedanken für notleidende Menschen in dieser Welt einbringen, indem wir im Frieden mit Gott,  mit uns selber und unserer Umwelt sind. Verbunden mit dem Dank an Ihre großartige Unterstützung, dem Segen Gottes und den besten Wünschen für das kommende Jahr 2018 grüßt Sie herzlich


Manfred Görgens
Gründer und Initiator der Peru-Hilfe


Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen!
                                                                  Mahatma Gandhi

                                Teilen ist der Wert, der die Zukunft beeinflussen wird!
                                                                     Monika Minder



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